>  Wort-Wechsler  >  Presse  >  Single-News  
28. Mai 2009

Deutsch-französische Erklärung zur Europawahl



Gemeinsame  Erklärung
des SPD-Kreisverbandes Esslingen und der Fédération Rhône der Parti Socialiste Aus Anlass der bevorstehenden Europawahl am 7. Juni sprechen sich der SPD-Kreisverband Esslingen und die Fédération Rhône der Parti Socialiste gemeinsam für ein fortschrittliches Europa aus: Ein Europa, das den Finanzsystemen wieder Stabilität gibt, indem wir ihnen Regeln geben, die undurchsichtige Spekulationen bekämpfen und Werte schützen. Ein Europa, das die Wirtschaft auf einen Wachstumskurs zurückführt, der dauerhaft, ökologisch, innovativ und beschäftigungsfördernd ist. Ein Europa, das sozialer ist. Unsere beiden Verbände und deren Ortsvereine sind stolz, unter dem Dach der SPE vereint zu sein, weil sie sich in einem gemeinsamen Zukunftsprojekt wiederfinden, in dem Europa ein lebenswerter Raum für die Menschen sein soll. Unser Europa beinhaltet die Idee von Frieden, Freizügigkeit, Selbstverwirklichung und der Solidarität. Unsere beiden Parteien und die Gesamtheit der Parteien, die in der SPE versammelt sind, wollen vor allem, dass Bildungsinvestitionen in Europa Vorfahrt bekommen, damit alle Europäer Zugang zur Wissensgesellschaft erhalten, aber auch zu höher qualifizierten und besser bezahlten Arbeitsplätzen. Wir möchten den Europäern die Mittel an die Hand geben, um ihre Kompetenzen zu entwickeln, und all denjenigen, die keine Ausbildung erlangen konnten, eine zweite Chance dazu geben. Wir setzen auf die Freizügigkeit und ermuntern alle Europäer, junge, studierende, Arbeitnehmer/innen und Unternehmen, sich in einem anderen Mitgliedsstaat weiterzubilden. Unsere beiden Verbände äußern zusammen den Wunsch, dass sich alle Mitgliedsstaaten über die Löhne verständigen und neben einer Höchstgrenze für die Arbeitszeit auch einen Mindestlohn festlegen, wobei die Gleichheit der Geschlechter nicht mehr in Frage gestellt und der Diskriminierung ein Ende gesetzt wird. Wir plädieren gemeinsam für ein Gleichgewicht zwischen dem Arbeits- und dem Privatleben. Schließlich sprechen wir uns für eine gemeinsame Energiepolitik aus, die auf nachhaltiger Entwicklung und Solidarität zwischen den Mitgliedsstaaten bei Energieengpässen basiert, und wir wünschen, dass sich Europa an die Spitze der Bewegung stellt, um einen neuen weltweiten Klimapakt für die Zeit nach 2012 abzuschließen.