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30. Juli 2016

Betroffene zur Schulentwicklungsplanung anhören



Die SPD will in die Diskussion über die künftige Schulentwicklung in Esslingen auch Vertreter der Schulen mit einbeziehen. „Dass es einer klugen Weiterentwicklung der Esslinger Schullandschaft bedarf, ist absolut richtig. Eine Vielzahl von Faktoren – wie das Schulwahlverhalten der Eltern oder landespolitische Entscheidungen wie die Einführung der Gemeinschaftsschule – erfordern auch eine Anpassung der Schulstruktur seitens der Stadt als Schulträger“, meint Michael Wechsler, der die SPD im Arbeitskreis Schulentwicklungsplanung der Stadt Esslingen vertreten hat. Der Arbeitskreis hat ein Konzept für die weitere Entwicklung der Schullandschaft in der Stadt vorgelegt. Dieses sieht in den kommenden Jahren zum Teil tiefgreifende Veränderungen vor. Insbesondere die weiterführenden Schulen der sogenannten 2. Säule (Gemeinschaftsschulen, Realschulen und Werkrealschulen) sind von den Plänen betroffen. Vom Bündeln der auslaufenden Werkrealschulen, über Schule an zwei Standorten, dem Zusammenschluss der Katharinenschule mit der Schule am Schillerpark bis hin zur Gründung einer neuen Sekundar- Schule in der Pliensauvorstadt reichen die Themen. Auch für die Gymnasien gibt es Entwicklungsvorschläge, allerdings in der vorhandenen Struktur. Die Empfehlungen des Arbeitskreises wurden Anfang Juli der Öffentlichkeit vorgestellt. Die SPD- Fraktion im Esslinger Gemeinderat möchte nun mit den Betroffenen aus dem schulischen Alltag – Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern – ins Gespräch über das Konzept kommen. „Uns interessiert, wie diejenigen, die hautnah am Thema dran sind, die vorgeschlagenen Maßnahmen beurteilen. Welche Konsequenzen hätten die Empfehlungen aus ihrer Sicht in der organisatorischen und pädagogischen Praxis?“, begründet die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christa Müller, weshalb die SPD für Mitte September eine Anhörung mit Vertretern aus den Schulen durchführen will. „Eine solche Anhörung ist für die Meinungsbildung in der SPD- Fraktion äußerst hilfreich“, ergänzt der Fraktionsgeschäftsführer Daniel Blank. „Es zeigt sich immer wieder, dass das direkte Gespräch mit den von unseren Entscheidungen Betroffenen sehr wichtig ist.“ Bereits Ende September soll der zuständige Ausschuss für Bildung, Erziehung und Soziales (ABES) über die Empfehlungen entscheiden. Bis dahin wolle man zudem wissen, unter welchen Rahmenbedingungen nach Meinung der Betroffenen das vorgeschlagene Konzept gelingen kann.