29. September 2010
(Esslingen, den 29. September 2010) – Der SPD-Kreisverband Esslingen hat sich im Rahmen seiner zurückliegenden Vorstandssitzung von der Geschäftsführung der IG Metall Esslingen ausführlich über die aktuelle Lage der Unternehmen sowie der Beschäftigten im IG Metall-Bezirk Esslingen informieren lassen. In seinem Referat betonte Sieghard Bender, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen, dass die Situation der Unternehmen trotz der inzwischen weitgehend ausgestandenen Finanz- und Wirtschaftskrise noch keineswegs rosig sei. Zwar habe die IG Metall in Zusammenarbeit mit den von der Krise am schwersten betroffenen Unternehmen den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau sowie bei der Automobil-Zulieferindustrie sichern können. „Und doch steht im Bezirk Esslingen zum Jahresende noch immer der Verlust von knapp 2.000 Arbeitsplätzen zur Diskussion – wogegen wir natürlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen werden. Insbesondere droht zahlreichen Auszubildenden, die dank Tarifvertrag für zunächst ein Jahr übernommen wurden, im neuen Jahr der Gang zum Arbeitsamt oder zur Leiharbeitsfirma mit wenig Lohn und bundesweiter Einsetzbarkeit.“
Zudem sei die Liquidität zahlreicher Unternehmen noch bei Weitem nicht auf das Ausgangsniveau von vor der Krise zurückgekehrt und der mancherorts schon wieder beklagte Facharbeitermangel zumindest im Bezirk Esslingen noch kein Thema. Zugleich betonte Bender, dass sich der Dialog zwischen IG Metall, der Politik und den hier ansässigen Unternehmen im Rahmen der zurückliegenden Krise bewährt und maßgeblich zur Entschärfung der Situation beigetragen habe. So seien zahlreiche Initiativen der IG Metall, wie beispielsweise das Modell der regionalen Arbeitnehmerüberlassung oder die Schaffung flexibler Übergänge in den Ruhestand, von verantwortungsvollen Unternehmern im Bezirk dankbar aufgegriffen und gemeinsam mit der Gewerkschaft umgesetzt worden.
Für den SPD-Kreisvorsitzenden Michael Wechsler zeige sich anhand der Ausführungen von Bender der Erfolg der von der SPD verantworteten Wirtschaftspolitik in der großen Koalition: „Unser konsequentes Festhalten an der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes, teilweise gegen erbitterte Widerstände des damaligen Koalitionspartners, war Garant für den Erhalt von hunderten hochqualifizierten Arbeitsplätzen im Landkreis Esslingen.“ Auf scharfe Kritik des SPD-Kreisverbandes stoßen die üppigen Bonuszahlungen für hochrangige Manager in jenen Banken, die in der Krise Staatskredite in Anspruch nehmen mussten. „Dass die Mitverantwortlichen der Krise schon wieder fröhlich feiern, während die Betroffenen in den Betrieben zum Teil noch auf Kurzarbeit Null sitzen, ist einfach schamlos“, wettert Wechsler.
SPD-Kreisverband Esslingen und IG Metall diskutieren über aktuelle Arbeitsmarktlage im Bezirk Esslingen
<h3>Sieghard Bender zu Gast beim SPD-Kreisvorstand</h3>(Esslingen, den 29. September 2010) – Der SPD-Kreisverband Esslingen hat sich im Rahmen seiner zurückliegenden Vorstandssitzung von der Geschäftsführung der IG Metall Esslingen ausführlich über die aktuelle Lage der Unternehmen sowie der Beschäftigten im IG Metall-Bezirk Esslingen informieren lassen. In seinem Referat betonte Sieghard Bender, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen, dass die Situation der Unternehmen trotz der inzwischen weitgehend ausgestandenen Finanz- und Wirtschaftskrise noch keineswegs rosig sei. Zwar habe die IG Metall in Zusammenarbeit mit den von der Krise am schwersten betroffenen Unternehmen den Erhalt zahlreicher Arbeitsplätze insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau sowie bei der Automobil-Zulieferindustrie sichern können. „Und doch steht im Bezirk Esslingen zum Jahresende noch immer der Verlust von knapp 2.000 Arbeitsplätzen zur Diskussion – wogegen wir natürlich mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen werden. Insbesondere droht zahlreichen Auszubildenden, die dank Tarifvertrag für zunächst ein Jahr übernommen wurden, im neuen Jahr der Gang zum Arbeitsamt oder zur Leiharbeitsfirma mit wenig Lohn und bundesweiter Einsetzbarkeit.“
Zudem sei die Liquidität zahlreicher Unternehmen noch bei Weitem nicht auf das Ausgangsniveau von vor der Krise zurückgekehrt und der mancherorts schon wieder beklagte Facharbeitermangel zumindest im Bezirk Esslingen noch kein Thema. Zugleich betonte Bender, dass sich der Dialog zwischen IG Metall, der Politik und den hier ansässigen Unternehmen im Rahmen der zurückliegenden Krise bewährt und maßgeblich zur Entschärfung der Situation beigetragen habe. So seien zahlreiche Initiativen der IG Metall, wie beispielsweise das Modell der regionalen Arbeitnehmerüberlassung oder die Schaffung flexibler Übergänge in den Ruhestand, von verantwortungsvollen Unternehmern im Bezirk dankbar aufgegriffen und gemeinsam mit der Gewerkschaft umgesetzt worden.
Für den SPD-Kreisvorsitzenden Michael Wechsler zeige sich anhand der Ausführungen von Bender der Erfolg der von der SPD verantworteten Wirtschaftspolitik in der großen Koalition: „Unser konsequentes Festhalten an der Verlängerung des Kurzarbeitergeldes, teilweise gegen erbitterte Widerstände des damaligen Koalitionspartners, war Garant für den Erhalt von hunderten hochqualifizierten Arbeitsplätzen im Landkreis Esslingen.“ Auf scharfe Kritik des SPD-Kreisverbandes stoßen die üppigen Bonuszahlungen für hochrangige Manager in jenen Banken, die in der Krise Staatskredite in Anspruch nehmen mussten. „Dass die Mitverantwortlichen der Krise schon wieder fröhlich feiern, während die Betroffenen in den Betrieben zum Teil noch auf Kurzarbeit Null sitzen, ist einfach schamlos“, wettert Wechsler.